Die Sterne im Jahr 2019 – Nr. 2

Eine weitere für dieses und die kommende Jahre beeinflussende, wichtige Sternkonstellation ist die Stellung des Uranus im Sternzeichen Stier.

Uranus ist die Energie, die erneuern möchte, die Altes überwinden will, deren Aufgabe es ist, neu zu gestalten. Durch ihre Dynamik wirkt sie oft ungeduldig, manchmal auch unduldsam, wenn die Veränderungen, die sie anstoßen will, nicht schnell genug eintreten. Und diese schnelle, kurzen- Prozess- machende Kraft hat sich seit kurzem mit dem Sternzeichen Stier verbunden –  mit dem Zeichen, das Altes bewahren, das sich im Althergebrachten gemütlich einrichten möchte, das Lebenssicherheit aus dem Bewährten zieht. Stier ist das erste Erdzeichen im Tierkreis und steht für konkrete, greifbare, materielle körperliche Werte, es steht für die Grundlagen unserer physischen Welt. Das Stierzeichen steht für unsere existentielle Sicherheit. Stier sammelt und bewahrt, sichert ab, um das, was er erworben hat, auch zu bewahren.

Was könnte man sich Gegensätzlicheres vorstellen? Natürlich entsteht aus diesen unterschiedlichen Kraftfeldern ein großer Konflikt. Festhalten und umstoßen erzeugen Spannungen, die wir ja in unserem Alltag wie auch in der großen Politik schon beobachten können. Wenn die Menschheit weise wäre, so würde sie die eine Kraft zur Regulierung der anderen einsetzen. Diese Stufe haben wir noch nicht erreicht, und so werden wir in den Strudel der Erneuerung, der erst einmal alles Festgemauerte umstürzen will, hineingezogen. Der Uranus dringt mit dem Schwung des Anfangs in diesem Jahr in die ersten Grade des Stieres ein, wie um auszuprobieren, wie weit man erst einmal gehen kann, zieht sich dann aber bis Ende des Jahres ganz in den Beginn des Zeichens zurück, geht aber niemals mehr so weit, dass seine Kraft im Stier unwirksam wird.

Jeder und jedes auf der Erde steht unter dem Einfluss der Planeten und muss für sein Leben entscheiden, wie weit der Umsturz und die Erneuerung gehen sollen und  auf welche Weise sie sich vollziehen können. Auf die großen Ereignisse haben wir nur wenig Einfluss, und wir müssen einfach lernen, dem Leben zu vertrauen. Am besten wird es uns gehen, wenn wir uns nicht gegen das Notwendige stemmen.

Helga Mitsdörffer und Christiane Maria Junker

 

 

 

 

Foto: Pete Linforth / Birmingham/United Kingdom

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